Seit 2015 wird rund um den Hochkönig eine Sportveranstaltung angeboten, die ich extrem mitreißend finde: der „Hochkönigman“. Auf der Website vom Hochkönigman wird von einem Trailrunning Festival geschrieben, aber ich finde, diese Veranstaltung ist wesentlich mehr als einfach nur ein Festival.
Trail Running ist wahrscheinlich jedem klar – es geht um Laufen abseits asphaltierter Straßen. Nicht ganz meine Stärke, ich gehe ja lieber, aber zuzusehen, wie Spitzensportler durch diese atemberaubende Landschaft jagen, das ist ein echtes Highlight im Jahreskalender, finde ich. Der Hochkönigman ist Teil des österreichischen Trail Running cups und die Disziplinen lassen jedem, der einfach nur wandert, fast den Atem stocken:
- Der „Speed Trail“ geht über 23,2 Kilometer, umfasst etwa 1500 Höhenmeter und soll in mindestens fünf Stunden gescafft werden
- Der „Marathon Trail“ umfasst 47,3 Kilometer mit etwa 3000 Höhenmetern und ist mit einem Zeitlimit von 12 Stunden begrenzt
- Der „Endurance Trail“ geht über 85 (!!!) Kilometer, es müssen 5000 Höhenmeter bewältigt werden und das alles in 22 Stunden
Die Kilometer- und Höhenmeterangaben schwanken naturgemäß von Jahr zu Jahr ein wenig, weil die Strecken jeweils neu abgesteckt werden. Startpunkt ist immer Maria Alm und hier befindet sich auch das Ziel. Als Zuseher ist man nicht die ganze Zeit über dabei – außer man hat extremes Durchhaltevermögen. Immerhin starten die Sportler noch im Dunklen, um die enormen Strecken bewältigen zu können. Doch neben dem Anfeuern an der Strecke können wir Zuseher im Zieleinlauf den Sprotlerempfang mit Pauken und Trompeten feiern, es gibt eine Expo-Area, mehrere Events rund um die Sportveranstaltung und natürlich ist ganz Maria Alm in Feierlaune.